Vertriebscontroller / Business Analyst (w/m/d) Vertriebssteuerung
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Vertriebscontroller Jobs und Stellenangebote
Da sitzt man nun, mit frischem Abschluss oder einigen Jahren Praxiserfahrung im Gepäck, und fragt sich: Was verbirgt sich hinter den knackigen Jobtiteln, die irgendwo zwischen Finanzjargon und Vertriebs-Action schweben? Eine Stelle als Vertriebscontroller taucht immer öfter in Stellenportalen auf, und tatsächlich lohnt sich ein zweiter Blick – gerade für alle, die mit Zahlen umgehen können, aber dabei nicht in einer Excel-Wüste verenden wollen. Denn Vertrieb allein ist ruppig, Controlling klingt nach trockener Kost, aber das Bindestrichwesen dazwischen? Das ist überraschend lebendig. Und manchmal sogar – so meine Erfahrung – die fehlende Kompassnadel in so mancher Vertriebsabteilung.
Klingt nach Papierstapel und endlosen Meetings, nicht wahr? Zum Teil stimmt das sogar. Doch im Kern ist Vertriebscontrolling der Versuch, Struktur ins Chaos des Verkaufsalltags zu bringen. Ein Vertriebscontroller misst, prüft und ordnet, was draußen von den Kollegen an der Front passiert. Keine Sandkastenspiele – sondern der Versuch, Deckungsbeiträge, Absatzplanungen und Zielerreichung zusammenzuhalten. In der Praxis bedeutet das: Absatz- und Umsatzanalysen, Prognosetools pflegen, Abweichungen aufspüren, Ziele justieren, Vertriebsaktionen auswerten. Mal die berühmte Ad-hoc-Analyse zum Monatsanfang, mal tief in CRM-Daten wühlen, immer in der Hoffnung, dass das eigene Zahlenwerk nicht nur retrospektiv schön aussieht, sondern tatsächlich strategische Wirkung entfaltet.
„Mathe war nie mein Ding“ – das wird eng. Wer in diesen Bereich will, sollte Zahlen mögen, aber das ist kaum die halbe Miete. Viel entscheidender: Offenheit für IT-Tools, die Bereitschaft – nein, das Bedürfnis! –, sich ständig in neue Reporting-Technologien reinzufuchsen und den Draht zwischen Zahlen und Menschen nicht zu verlieren. Es reicht eben nicht, im Alleingang perfekte Dashboards zu bauen. Man sitzt eben nicht im Elfenbeinturm. Vielmehr braucht es den Spagat zwischen analytischer Akribie, Projektmanagement und der Fähigkeit, Vertriebler auf Augenhöhe abzuholen, ohne dabei zum Datenprediger zu mutieren. Oft unterschätzt: Kommunikationsgeschick, Vermögen zur Selbstorganisation, ein wenig Fingerspitzengefühl mit Führungskräften. Excel, Power BI, SAP oder CRM-Systeme sind der Werkzeugkasten – aber das eigentliche Handwerk steckt in der Analyse und Vermittlung.
Jetzt also Butter bei die Fische. Die Frage nach dem Gehalt hängt wie ein Damoklesschwert über jeder Jobentscheidung – erst recht, wenn um einen Wechsel oder den Berufseinstieg geht. Und tatsächlich, die Spanne ist beachtlich. Einstieg? In manchen Regionen wie Ostdeutschland und abseits der Metropolen kann das eher ernüchternd ausfallen, manchmal mit knappem Sprung über die 40.000 €-€-Marke. Im Westen, speziell bei größeren Konzernen oder im industriellen Mittelstand, ist dagegen oft von 50.000 € aufwärts die Rede. Mit ein paar Jahren Praxis, Spezialwissen (z. B. CRM, Data Analytics) und der Bereitschaft, Projekte zu führen, sind 60.000 € bis 70.000 € brutto im Jahr keine Luftschlösser. Und, klar, im Pharma- oder Technologiebereich, manchmal sogar noch mehr – aber fürstlich ist das lange nicht. Branchen- und Unternehmensgröße stellen die Stellschrauben, die wirklich ziehen. Die Krux: Oft locken Benefits oder Boni, die auf dem Papier glänzen. In Wahrheit? Die Extrameile zählt – nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in der Gehaltsverhandlung. Wer seine Zahlen kennt, punktet nicht nur im Reporting, sondern auch am Verhandlungstisch.
Wie steigen Leute in diesen Job ein? Mal so, mal so. Oft über klassische BWL-Studiengänge, mit dem einen oder anderen Schwerpunkt auf Controlling, Vertrieb oder Wirtschaftsinformatik. Quereinsteiger? Durchaus, besonders, wenn sie Vertriebserfahrung haben und den Zahlenblick nachgeliefert haben – oder mit Weiterbildung nachhelfen. Die Entwicklungsmöglichkeiten? Anfangs meist operativ, später – sofern das Netzwerk stimmt und die Lernlust nicht versiegt – bewegt man sich Richtung Teamleitung, Senior Specialist oder bis in strategische Rollen als Schnittstelle zu Geschäftsleitung oder Vertriebsleitung. Weiterbildung ist dabei kein nerviges Pflichtprogramm, sondern fast schon Überlebensstrategie: Wer Datenanalyse, Künstliche Intelligenz oder digitale Tools unterschätzt, bleibt eben schnell hängen. Alle Welt redet von Künstlicher Intelligenz im Vertrieb – und sie ist längst da. Wer als Controller die Algorithmen bedienen kann (oder wenigstens verstehen), wird zum gefragten Hybrid.
Die Nachfrage? Mal aufgedreht, mal im Standby. Tendenz: Zunehmend wichtig, weil Zahlenorientierung im Vertrieb heute alles andere als Luxus ist. In konjunkturell schwankenden Zeiten greifen Unternehmen oft zum Controlling wie zum Sicherheitsgurt – von Mittelstand bis Konzern. Aber Vorsicht: Auch Automatisierung und Data Analytics setzen die klassischen Aufgaben unter Druck. Das Berufsbild verschiebt sich – vom Datensammler zum Impulsgeber. Kurz: Wer auf Standards setzt und alten Mustern nachtrauert, wird es schwer haben. Und doch: Gerade Berufseinsteiger mit Digitalaffinität und Soft-Skills können jetzt punkten. Der Sprung zum Vertriebscontroller ist kein Autopilot-Flug, aber der Job bleibt – zumindest aus meiner Sicht – so spannend, wie er herausfordernd ist. Wandel ist das neue Normal, Ambivalenzen inklusive. Die Mischung aus Zahlengenauigkeit und dem Blick für das, was sich zwischen den Zeilen abspielt, bleibt ein seltenes Gut. Oder, um es ironisch zu sagen: Die perfekte Adresse für Zahlen-Enthusiasten mit sozialem Spürsinn – und einer gewissen Toleranz für die Eigenheiten des Vertriebs.
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